nun komme ich doch noch auf die ateliertrauben (eigentlich müsste ich sie ja »werkstatt-b14-trauben nennen) zurück, nachdem der traubenbrand in den gläsern funkelt.
die weinlese am 1. november hatte eine rekord-ernte gebracht – die traubenmaische stand mir beinahe drei monate lang im weg herum. noch dazu das ganze atelier vollgestopft mit »übersiedlungsware«. aber jetzt ist alles gut.
das frühe aufstehen an den brenntagen ein bissl ungewohnt, aber mit grandiosen belohnungen verbunden: dem morgenhimmel zum beispiel.
endlich das schnapsbrennen: zuerst dieters zwetschken, dann die »ateliertraube b14«. die vollreifen früchte, wunderbar aromatisch vergoren, dufteten während des destillationsprozesses verheißungsvoll …
das ergebnis entschädigt für alle mühen. und eigentlich war ja alles das reinste vergnügen: dem weinstock das ganze jahr beim wachsen zuzusehen; dann die »traubenverwertung im ländlichen haushalt« – und jetzt: prost. auf ein freudvolles werkstatt-jahr.