buchcover-letterpressdruck mit buchbinder-spindelpresse


die verführerischen vorfrühlingstage locken mich in die werkstatt – überall blumen – die straßen leergefegt !


unter dem glasdach springt mich die schwere buchbinder-spindelpresse an: hier könnte ich das cover von buch 421 im nachhinein mit holzlettern bedrucken: kein limit bei der druck-/schrifthöhe …


der titel stand ja schon seit längerer zeit fest: er stammt aus dem abschluss-statement meines arztes bei der vorsorgeuntersuchung.


beim ausbinden des satzes verschieben sich die lettern (wegen des herausragenden »ü«) und die frage der typographischen gestaltung stellt sich sohin überhaupt nicht.





der frisch gedruckte text verbindet sich unlösbar mit dem linoldruck vom vorjahr. er will ja gar nichts anderes, in zeiten wie diesen: geborgenheit, verbundenheit, und verwirrung.

2020 nach 2019 / 422 vor 421


im hof der werkstatt wächst aus dem alten jahr das neue. und büchlein 421 ist voll – aber nicht fertig: es bekommt noch einen gedruckten titel, gelegentlich. viel zu groß für unterwegs, passte es nicht in mein umhängtaschl mit dem standard-equipment – also das neue muss kleiner sein.


gestern fand ich ein altes (leeres) schulheft aus den 1980er-jahren und bastelte daraus büchlein 422.




zwei graupappen auf den heftumschlag geklebt, zwei stückchen niederländerband durch die haftln gezogen und angeklebt, zuletzt einen umschlag hinzugefügt (schweizer broschur: nur an den hinteren deckel geklebt).

winterschlaf / kartendruck / frühlingserwachen


seit beinahe drei monaten kein blog-beitrag – was hat das zu bedeuten? soviel arbeit im studio? keine zeit? winterschlaf? – wahrscheinlich von allem ein bisschen.




der winterliche rückzug ins gemütliche haus bietet freilich andere freuden als frühling/sommer/herbst in garten, wald und flur:
brot backen (allmählich geraten mir auch vollkorn-dinkel-ciabatta und -focaccia ganz gut); kürbis fermentieren, schnaps brennen – und (überraschung!) ein vergessenes fässchen most entdecken und von ganz allein entstandenen feinsten apfelessig abfüllen, zum beispiel.




in knapp zwei wochen frühlingsanfang. neubeginn.
es wurde höchste zeit, meine neujahrskarte zu gestalten, zu setzen, zu drucken und an alle weihnachts-/neujahrskarten-senderinnen zu verschicken.


auch weinstöcke und obstbäume sind beschnitten. das leben ist die höchste (und vielleicht einzige) kunst …


… wenn nur das viele kramuri nicht wäre. oder zumindest übersichtlich geordnet – da steht mir noch einiges bevor.

und dass ich nicht vergesse: die kommentarfunktion in diesem blog habe ich ausgeschaltet – zu viel spam. eventuelle nachrichten also bitte per mail direkt an mich:
andreas@ortag.at