erste reife / metamorphose


gestern beim betreten der werkstatt die ersten reife-erscheinungen bei den trauben im hof/garten von b14 festgestellt. dauert freilich noch ein weilchen, bis die richtig reif, dunkelblau, fast schwarz sein werden. die höchsten trauben haben es bis in die krone des zwetschkenbaumes – und der birnen-spalierbäume im vorgarten – geschafft.

dann wollte ein lieblings-kleidungsstück nicht wirklich von mir abschied nehmen. vier druckstöcke?

fermentieren / einsäuern / einmaischen / malen / drucken / marmorieren


jetzt sind alle gärtöpfe gefüllt (sauerkraut, zucchini und »umeboshi« nicht im bild) und blubbern vor sich hin. aber das war nur der anfang des spieles vom leben auf dem lande. am ende des karenzjahres: verdichtungstendenz  in küche, keller, atelier und werkstatt.



di+do hatten mir nicht nur größere gurkerl aus znaim gebracht – zum vergären als salzgurken –, sondern auch winzig kleine, für essiggurkerl. gurkerl, gurkerl, gurkerl.

und die vogelbeeren wurden reif. zusammen mit äpfeln eingemaischt.


skizze aus büchlein no. 407.

druckexperimente.


vorgestern über gemalte bilder eine schicht schwimmender farben gelegt. aber eigentlich sollen das unikat-drucke werden. work in progress – wie mein ganzes leben. schwammerl gabs heute am nachmittag noch kaum, trotz der regentage.
in einer woche sind die ferien vorbei – und mein karenzjahr.

milchsäuregärung

vor einer woche war ich in slavonice im geschirr-geschäft: volltreffer, neue gärtöpfe in allen größen waren geliefert worden. ich erstand drei hübsche 5-liter-töpfe und noch am selben abend schnitt ich fünf zucchini, frisch aus dem garten, ein – mit viel, sehr viel knoblauch.

heute mittag war es dann so weit – erste verkostung: noch sehr salzig (gut bei dieser irren hitze), scharf (ja, ein bissl pfefferoni sind mir auch hineingerutscht) – aber die ideale ergänzung zu dem milden bohnen/paradeiser-salat. mahlzeit !

farbe / renovierung / marmorpapier / büchlein no. 406

zu sommerbeginn nach einer serie von (farblich und formal) sehr zurückhaltenden blättern eine graphik – nach dem »verandabild« von etwa 2000 – gedruckt.

am beginn der sommerferien baustelle in der bergstraße: die tornado-schäden vom sommer 2016 wurden endlich ausgebessert. nun erstrahlen werkstatt und atelier wieder in neuem glanz.

die freuden des landlebens, des karenzjahres, der gärten, des schwammerlsuchens und -zubereitens etc. überspringe ich für diesmal, nur die neue (haselnuss !)holzschar in b14 zeige ich euch, und ein bild vom waldviertler-karpfen-filet-grillen auf dem trentiner porphyr.

wie lang darf eigentlich ein blog-beitrag sein ? ich wollte eigentlich das fertige büchlein no. 406 zeigen, vor allem die entstehung des covers.

vorher noch ein blick auf die miststatt der baumühle: habe beim heurigen »symposion karlstein« öltunk-papiere angefertigt, tagelang. und natürlich das aktuelle büchlein gepflegt: 406.

nach renovierung und symposion also endlich wieder spielen mit holzlettern in b14, für cover und titelseite. setzen, drucken, binden, wie gewohnt.

als abschluss eine nahaufnahme im abendlichen streiflicht – um den zusammenklang von büttenpapier, zarter ölfarbe und lasierender buchdruckfarbe wenigstens erahnen zu lassen.
und jetzt ins archiv damit – »interessiert keinen menschen«, sagt joop visser in solchen fällen …